Lean-Production-Systeme
Lean-Production-Systeme umfassen allgemein mehrere verschiedene Prinzipien, die ihren Effekt nur im Zusammenspiel erzielen. Für unsere Fertigungslinien wichtig sind hauptsächlich:
- Angemessene technische Ausstattung
- robuste, möglichst wenig komplizierte Automatisierungstechnik mit hoher Prozesssicherheit und Verfügbarkeit bei kurzen Rüstzeiten
- automatisierte Überwachung und Steuerung des Fertigungsprozesses
- Wertschöpfungs- und Prozessorientierung
- automatisiert werden i.d.R. nur die qualitätsrelevanten, werterhöhenden Prozessschritte → weniger Verschwendung von Investitionsmitteln für Transporte und Bestände
- Idealzustand der kontinuierlichen Fließfertigung ist der One-Piece-Flow (dt. Mitarbeitergebundener Arbeitsfluss)
- Vermeidung von Puffermengen → damit kürzere Durchlaufzeiten
- höhere Produktivität je Arbeitsfläche
- Just-In-Time-Produktion
- bedarfssynchrone Produktion der Baugruppen gemäß der vorliegenden Kundenaufträge
- schlanker Gesamtprozess mit reduzierten Durchlaufzeiten und geringerer Kapitalbindung
- Konsequentes Qualitätsmanagement
- weitgehende, automatische Fehlerkontrolle mit möglichem Ausbau zum TQM
- auftretende Fehler so weit wie möglich sofort beseitigen
- konsequente Ermittlung und Abstellung der Fehlerursachen
- Durchsetzung des Poka-Yoke-Prinzips
- Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
- ständige Weiterentwicklung der Prozess- und Steuerungstechnik (auch in Bezug auf Punkt 4.)
- Flache Hierarchien bei der Arbeitsorganisation
- flexible Verteilung der Arbeitskräfte gemäß den aktuellen Abrufstückzahlen
- Konzentration auf die Wertschöpfung sowie konsequente Einhaltung der Zykluszeiten
- Qualifikation und Motivation
- Entwicklung universell einsetzbarer Bediener mit der erforderlichen technischen Qualifikation
- Teamarbeit mit ausgeprägter Sozialkompetenz bei der Realisierung der gemeinsamen Ziele